Es ist Zeit aufzuwachen!
Wir stehen kurz davor, dass unsere Heimat massive Änderungen erfahren wird. Die Rede ist vom geplanten Neubau gigantischen Stromtrassen durch Unterfranken. Noch vor kurzem ging unsere Bürgerinitiative davon aus, wir hätten es "nur" mit dem SuedLink entlang der Bundesautobahn A7 nach Grafenrheinfeld zu tun. Mittlerweile stehen aber weitere Leitungen in den Raum Grafenrheinfeld zur Debatte und auch SuedLink könnte gigantische Außmaßen annehmen (siehe Wissenswertes).
Strommasten mit Bauhöhen von bis zu 75 Metern sollen errichtet werden – zumindest wenn es nach dem Willen des Übertragungsnetzbetreibers Tennet geht. Für die Menschen vor Ort bedeutet der Trassenbau einen massiven Verlust von Lebensqualität, unkalkulierbare Gesundheitsrisiken und die weitere Zerstörung der Natur.
Jeder ist betroffen.
Die Thematik betrifft nicht nur die Region; das Projekt wird mehrere Milliarden Euro kosten, und diese Kosten werden auf den Strompreis für den Endverbraucher umgelegt werden. Somit kann der Netzbetreiber doppelt profitieren und der Stromkunde zieht wie so oft den Kürzeren.
Wir fordern zu einer dezentralen Energiepolitik auf!
Diverse Studien belegen, dass der Atomausstieg durch den Ausbau des dezentralen Energienetzes nicht gefährdet ist. Im Gegenteil: In Bayern sind bereits ausreichend Kapazitäten vorhanden, welche weiter ausgebaut bzw. optimiert werden könnten.
Mitgemacht!
Der Trassenbau schreitet bedeutend schneller voran, als die meisten von uns vermuten würden, denn die Bundesregierung hat das Netzausbaubeschleunigungsgesetzt in 2011 verabschiedet. – Das bedeutet, dass die sonst üblichen, langwierigen Verfahren für ein solches Infrastrukturprojekt wie SuedLink deutlich abgekürzt werden und den Netzbetreibern umfassende Planungsfreiheiten eingeräumt werden. Das Verfahren, welches normalerweise 10 Jahre andauert, wird in diesem Fall auf 3 Jahre verkürzt. Das Projekt SuedLink soll bereits 2016 in Bau gehen, die Trasse P43 soll sogar schon 2017 fertiggestellt sein!
Wenn
dann ist es zu spät auf die Barrikaden zu gehen. Der Aufruf unserer Bürgerinitiative „A7 Stromtrasse NEIN“ richtet sich daher an alle Bürger, endlich aufzuwachen, die von der Bundesregierung angestrebte zentrale Energiepolitik kritisch zu hinterfragen und sich an Maßnahmen gegen diesen Trassenbau aktiv zu beteiligen!
Schon jetzt bedanken wir uns bei allen, die sich gegen das Projekt stark machen – nicht nur für sich selbst, sondern letztlich auch für die nachfolgenden Generationen, unsere Kinder und Enkel…
die Bürgerinitiative