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  • Trasse Map
  • Menschen beim Fackelzug betrachten Feuerlinie
  • Größenvergleich zwischen Strommasten, Gebäuden und dem Menschen
  • Kundgebung Wasserlosen mit fast 500 Menschen
  • Stromtrasse direkt über Häuser gebaut
  • A7 im Nebel in den frühen Morgenstunden
  • Geplanter Trassenverlauf des SüdLink im Landkreis Schweinfurt. Stand April 2023
  • "Feuer gegen SuedLink"
    Fackelzug an der Autobahn A7 bei Schwemmelsbach
  • Nach Jahrzehnten hat Wasserlosen wieder eine Protestkundgebung erlebt,
    denn Tennet stellte an diesem Tag die Stromtrasse SuedLink vor.
  • Realität in Deutschland: Stromtrassen über Wohngebäuden
  • Unsere größtenteils unverbaute Landschaft ist ein wichtiges Gut –
    Helft mit, diese für uns und die nächsten Generationen zu bewahren!

Wir brennen für die Energiewende

am .

Unter diesem Motto hatte das Aktionsbündnis Trassengegner mit den Bürgerinitiativen aus Wasserlosen und Bergrheinfeld zur Demo am Freitag, 22.10.2021, aufgerufen. 

Ca. 100 Bürgerinnen und Bürger waren dem Aufruf gefolgt um gegen überdimensionierten Netzausbau und für den dezentralen Ausbau Erneuerbarer Energien zu demonstrieren. Unterstützt wurde der Protest durch eine Schlepperdemo der vom Bau des Südlink betroffenen Landwirte.

In fachlich prägnanten Reden von Rainer Kleedörfer (Leiter Zentralbereich Unternehmensentwicklung der N-ERGIE AG Nürnberg), Dr. Werner Neumann (Sprecher Arbeitskreis Energie im wissenschaftlichen Beirat des BUND) und Rechtsanwalt Wolfgang Baumann (Fachanwalt für Verwaltungsrecht Würzburg) wurden die Mißstände des derzeitigen Netzentwicklungsplanes benannt und Forderungen nach einem schnellen Ausbau Erneuerbarer Energien und nach einer Erstellung von Kosten-Nutzen-Analysen für jede geplante Trasse laut.  Die Gutachten von Prof. Dr. Jarass haben aufgezeigt, dass Südlink und auch Fulda-Main-Leitung (P43) nach EU-Vorgaben nicht zwingend notwendig sind.

MdB Ralph Lenkert (Die Linke) kam eigens aus Thüringen zur Unterstützung angereist. Er kämpft seit Jahren im Bundestag gegen den überdimensionierten Netzausbau und beklagte die jahrelange Verhinderung des Ausbaus der Erneuerbaren Energien durch die Bundesregierung, die uns nun auf die Füße fällt und die Versorgungssicherheit gefährdet.

Lt. NEP 2035 soll ca. 1/3 des Strombedarfs im Jahre 2035 durch Stromimporte aus dem Ausland gedeckt werden, u. a. mit Atom- und Kohlestrom. Die BNetZA gefährdet mit diesen Plänen die Versorgungssicherheit in Deutschland. 

Wir brauchen dringend den dezentralen Ausbau der Erneuerbaren Energien und einen Ausbau des Verteilnetzes um den produzierten Strom aufnehmen zu können. Übertragungsnetze in der geplanten Überdimension sind für die Energiewende nicht nötig und unter Berücksichtigung von Kosten und Nutzen auch nicht vertretbar und nicht akzeptabel.

Am Ende der Veranstaltung waren sich alle einig: Wir kämpfen weiter gegen diesen überdimensionierten Netzausbau und für den dezentralen Ausbau Erneuerbarer Energien, für eine Energiewende in Bürgerhand!