Bürgerinitiativen am SuedLink lehnen strategische Einbindung ab
Pressemitteilung
TransnetBW und Tennet haben im kleinen Rahmen zu einem „Zielgruppen-Austausch“ zum Vorhaben SuedLink eingeladen für den 4. November 2020 ins Panoramahotel in Schweinfurt.
Wir sehen den Bedarf für einen Austausch mit den Übertragungsnetzbetreibern hinter verschlossenen Türen und Ausschluß der Öffentlichkeit, als völlig intransparent und deshalb inakzeptabel an. Noch hat das Planfeststellungsverfahren nicht begonnen.
Die ÜNB planen munter darauf los, vergeben Aufträge an die Kabelhersteller und gehen davon aus, dass der Netzausbau so kommt wie sie den Bedarf ermittelt und im Bundesbedarfsplangesetz festgeschrieben haben wollen. Das erinnert an ein Mautverfahren mit ebenso großen Ambitionen.
Wenn die Übertragungsnetzbetreiber unter Einbindung der Öffentlichkeit in die Planung, die Einladung für den 4. November 2020 in Schweinfurt für einige wenige Personen verstehen, so sind wir nicht bereit, uns hierfür benutzen zu lassen. Ihre Einladung zum „konstruktiven Austausch“ ist alles andere als eine transparente Planung unter Einbindung der Öffentlichkeit.
Den geplanten Trassenbau lehnen wir kategorisch ab und fordern eine Kosten-Nutzen-Analyse zum geplanten Netzausbau.
Wir fordern die Übertragungsnetzbetreiber auf: Beenden Sie die Planungen zu diesem überdimensionierten Stromnetzausbau – der völlig unwirtschaftlich, unsozial und nicht natur- und klimaschutzdienlich ist. Die politisch verantwortlichen Bundestagsabgeordneten (in Bayern) haben wir deshalb aufgefordert, den in diesen Tagen zur Abstimmung im Bundestag anstehenden Bundesbedarfsplan abzulehnen.
Wir schließen uns den Forderungen der bundesweiten Bündnisse gegen überzogenen Netzausbau, des BN und vieler Wissenschaftler an die Bundesnetzagentur an, die Energieversorgung mit den für Klima- und Umweltschutz notwendigen Versorgungsstrukturen der Sektorenkopplung auszurichten. Dies bedeutet folgerichtig die Planung der „Energienetze“ die gemeinsam als Gas- und Stromnetzentwicklungsplan verfolgt werden müssen.
Corona-bedingt sind Begegnungen aufgrund der Beschränkungen zur Zeit nicht möglich. Wir fordern deshalb, die weiteren Planungen und Verfahren so lange auszusetzen, bis eine Öffentlichkeitsbeteiligung wieder stattfinden kann!
Treffen hinter verschlossenen Türen sind intransparent. Dieses Vorgehen zeigt eindeutig fehlendes Demokratieverständnis seitens der Netzbetreiber !
Wir erwarten Transparenz und das PlanSiG darf das nicht behindern.
gez. die Vorstandschaft der Bürgerinitiativen
A7 Stromtrasse NEIN e.V und Bergrheinfeld e.V.